Viessmann Deutschland baut weitere Solarthermieanlage auf der Insel Föhr

Die Viessmann Deutschland GmbH baut auf der beliebten deutschen Urlaubsinsel Föhr ein auf Solarthermie basierendes Fernwärmenetz. 

Anfang Februar 2025 begann der Bau einer weiteren solarthermischen Großanlage auf der Nordseeinsel Föhr. Die Energiegenossenschaft Föhr eG setzt damit ihren Weg fort, die beliebte Urlaubsinsel noch nachhaltiger zu gestalten. Für die Umsetzung und den Bau der schlüsselfertigen Anlage ist die Viessmann Deutschland GmbH verantwortlich. Das Unternehmen ist Teil der Viessmann Climate Solutions, die wiederum seit Januar 2024 zur Carrier Global Corporation (NYSE: CARR) gehört, einem weltweit führenden Anbieter von intelligenten Klima- und Energielösungen.

Umfassendes Projekt für mehr erneuerbare Energien

Föhr, bekannt für seine malerische Landschaft und als beliebtes Reiseziel in Schleswig-Holstein, Deutschland, setzt verstärkt auf nachhaltige Energiequellen. Neben bereits bestehenden Initiativen zur Nutzung erneuerbarer Energien, wird die Insel ihre Kapazitäten durch die Installation einer neuen, hochmodernen Solarthermieanlage deutlich erweitern. Dieses Projekt unterstreicht Föhrs Engagement für den Umweltschutz und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. Die Insellage Föhrs bietet ideale Voraussetzungen für die Solarthermie, da die Sonneneinstrahlung überdurchschnittlich hoch ist. 

Das auf Solarthermie basierende Fernwärmenetz ist auf eine Produktion von jährlich mehr als einer Gigawattstunde (GWh) Wärme ausgelegt. Das entspricht einem erneuerbaren Energieanteil von > 23 % des gesamten Wärmebedarfs der Energiegesellschaft Föhr eG. Die Kollektoren der Solarthermieanlage erstrecken sich auf einer Gesamtfläche von 3.076 m2. Für dieses Großprojekt führte die Energiegenossenschaft Föhr eG eine Ausschreibung durch, bei der sich die Viessmann Deutschland GmbH gegen die Mitbewerber durchsetzen konnte. Der Auftrag umfasst den Entwurf und den Bau der schlüsselfertigen Solarthermieanlage, einen 500 m3 großen Pufferspeicher und ein vorgefertigtes technisches Gebäude. In diesem werden die Solareinheit, der Wärmetauscher und die Steuerung untergebracht.

Ab Juni 2025 betriebsbereit

Die Anlage soll im Juni 2025 vollständig betriebsbereit sein und ab dann zu einer signifikanten Senkung der CO2-Emissionen auf Föhr führen. Das System ist bereits die dritte Solarthermieanlage, die im Juni 2025 von Viessmann Climate Solutions in Deutschland in Betrieb genommen wird. Der Bau der Solarthermieanlagen und weitere geplante Projekte zeigen, dass Fernwärmenetze und die großflächige Nutzung von Solarthermie als Wärmequelle in Deutschland stark an Bedeutung gewinnen.

„Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Föhr eG dieses Solarthermie-Projekt umsetzen können. Das Potenzial der Klimatechnik als Teil der Fernwärmeversorgung in Deutschland ist sehr groß - sowohl aus gesellschaftlicher als auch aus finanzieller Sicht. Die Energieform ist regenerativ, die Technologie ist zuverlässig und die Kosten- sowie CO2-Einsparungen für die Anlagenbetreiber:innen attraktiv”, sagt Dr. Conrad Wiedeler, Geschäftsführer Viessmann Deutschland GmbH.

Die Anlage produziert Fernwärme aus erneuerbaren Energien – das spart jährlich viele Tonnen CO2-Emissionen ein. Ein weiterer Pluspunkt für das Projekt sind die besser kalkulierbaren Preise. Die Energiegenossenschaft Föhr eG kann durch dieses neue Fernwärmeprojekt für die nächsten 30 Jahre einen großen Teil des jährlichen Wärmebedarfs decken und damit zudem schon im Vorfeld Kosten kalkulieren.

Jan-Hauke Riewerts, Brar Hinrichsen, Dirk Lehmann und Alexander Schweizer, Vorstand Energiegenossenschaft Föhr eG, danken allen beteiligten Parteien, dass der Bau dieses wichtigen Fernwärmeprojektes starten konnte. Sie freuen sich darauf, im Juni 2025 das neue solarthermiebetriebene Fernwärmesystem in Betrieb nehmen zu können. Die Einweihungsfeier ist für den 17. August 2025 geplant.

Quelle: VIESSMANN